Entstehungsgeschichte

Isolde Schlösser

Vorsitzende

Auf der Suche nach tieferem Verstehen von Lebenszusammenhängen, auch philosophischen, theologischen und gesundheitlichen, begegnete ich 1985 dem Philosophen und Theologen Ralph D. Jordan.
Im Anfang war ich äußerst skeptisch, gar ablehnend. Was er jedoch lehrte und durch sein Beispiel in Menschen bewirkte, die Änderungen, die ich in mir und Anderen in allen Bereichen des Lebens, ob in Partnerschaft, Familie, Gesundheit, Beruf, Finanzen, zum Positiven erfuhr, widerlegten meine Skepsis.

Sein umfassendes Wissen, sowie seine universale Weltanschauung beeindruckten mich tief, da er immer die Ursprünge und Zusammenhänge darlegen konnte, gleichgültig ob es sich um die Entstehung verschiedener Schulen und Praktiken naturwissenschaftlicher, philosophischer, religiöser Art oder deren Ursprung, Unterschiede oder Gemeinsamkeiten handelte. Seine große Fähigkeit war, jede Frage, auch wenn verschiedene Teilnehmer dieselbe Frage stellten, sie jedoch jeweils individuell für den Fragenden zu beantworten. Auf ein und dieselbe Frage gab er verschiedene Antworten, nämlich die Antwort, die für die individuelle Situation und Befindlichkeit des Fragenden genau richtig war und so auch den Horizont und das Verstehen aller Teilnehmer erweiterte. Seine Toleranz, seine gelebte Spiritualität, ohne Dogma, ohne Zwang, ohne Verurteilung Anderer überzeugten. Daraus entstand 1992 Mens Sana e.V., seit dem ist der Verein gemeinnützig anerkannt.

Innere Wahrnehmung leben lernen führt zu Integration gemeinsam leben. Sie sind große Herausforderung im täglichen Leben und gehören zu den Kernaufgaben Aufgaben des Vereins Mens Sana. „Das Leben lieben: mit Geist und Verstand mit Herz und Hand." wurde zu unserem Leitmotiv. Es fordert die uneingeschränkte Anerkennung der Ebenbürtigkeit aller Menschen, der Menschenrechte, so wie die Achtung und Wertschätzung unterschiedlichster Kulturen, Philosophien, Religionen ebenso von Lebensweisen und Lebenswegen. Geist und Verstand, Herz und Hand lassen sich in der Auswirkung nicht trennen. Aus dem Geist kommt die Idee, der Verstand erfasst und interpretiert sie und die Emotion des Herzens. Zusammen führen sie zur und prägen die Handlung. Deshalb: das Leben lieben mit Geist und Verstand, Herz und Hand. Und deshalb unsere Satzungsziele. Auch sie fließen ineinander und sind in ihrer Auswirkung miteinander verbunden.

Unsere Satzungsziele sind die Förderung der ganzheitlichen Gesundheit entsprechend WHO, Förderung der Humanität und Kultur und Förderung der interreligiösen Ökumene. Wir erfüllen diese Satzungsziele durch Ausbildungen, Seminare, Workshops, Einzel -und Gruppenarbeit. Dazu bieten wir in den Mens Sana Häusern Möglichkeiten, Raum, offene Atmosphäre, aber auch Schutz um Menschen verschiedendster Lebenswege bei ihrem individuellen Weg der Entwicklung und des Lernens zu begleiten. Unsere Seminarleiter sind Fachkräfte aus den Gebieten der Schul- und Komplementär-Medizin, Psychologie, Heilpädagogik, Kunst, Philosophie und Theologie. In allen Bereichen geht es darum das Verbindende zu finden, zu stärken und somit „Handwerkszeug„ zu vermitteln, das richtig angewandt dazu befähigt Konflikte zu mindern, sie zu lösen und Frieden zu stiften. Denn Frieden im Selbst hilft zum Frieden in der Welt. Teile unseres Bildungsangebotes werden vom Ministerium für Bildung und Forschung sowie der Europäischen Union gefördert.

Gedanke zu gemeinsam gelebter Integration: Möge der, den die Christen Unser Vater nennen, den die Buddhisten Buddha, Juden Jehova, die Hindus Brahma nennen, möge dieses höchste Wesen, diese universale Kraft, die wir in unserer Sprachlosigkeit Gott nennen, die in aller Schöpfung, in allen Religionen und Lebenswegen lebt und webt, die in jedem Menschen wohnt, uns führen in unserem Denken, uns zu Liebe und Frieden in uns und der Welt lenken.